The Clockworks – Rumours In The Stockroom

The Clockworks

Schon vor knapp zwei Wochen erschien die neue Single von The Clockworks. Die Iren rufen bei mir die ganz großen Assoziationen hervor. Hier treffen The Damned, The Strokes, Franz Ferdinand, The Streets und die Arctic Monkeys in gerade mal zweieinhalb Minuten aufeinander. Das ist ganz großer Sport!

„Rumours In The Stockroom“ heißt der Song, der mich gerade so begeistert. Er kommt mit einem tollen, punkigen Bass daher, mit leicht monotonem Gesang und mit ordentlich treibenden Drums. Das ist wie gemacht für die gesammelten Indietanzflächen und hat tierisch Hitpotential!

The Clockworks: Webseite / Facebook

Vug – Vug

VUG

Vug sind Philipp Hennermann am Bass, Maximilian Raine an der Gitarre, Felix Scholl spielt Gitarre und ist für die Vocals verantwortlich und Nick DiSalvo sitzt hinter dem Schlagwerk.

VUG is a rock n‘ roll band from Berlin following the tradition of 70’s hard rock and proto-metal.

So steht es auf der Infoseite des Facebookprofils von Vug. Und das passt. Eine gehörige Portion Blues ist noch drin im Debütsong der Band aus Berlin. Das Album trägt denselben Namen wie die Band und wie der erste Song. „Vug“ erscheint am 13. April auf Noisolution.

Der Song „Vug“ haut einem in etwas über 4 Minuten mal eben alles um die Ohren. Das schleppt sich, das walzt und groovt (schwer) und ist voller Energie, mit dicken Riffs, Breaks und Tempowechseln. Think MC5, Spidergawd, Motorpsycho, Kadavar, insert your favourite Stonerband here! Rockt ungemein!

Vug: Facebook

Screaming Females – I’ll Make You Sorry

„I’ll Make You Sorry“ singen die Screaming Females beim nächsten Vorboten ihres neuen Albums, welches diese Woche erscheinen wird.

Ich bedaure das nicht, könnte das Trio doch eher die Rockmusik retten oder zumindest ein Beleg dafür sein, dass das Genre nach wie vor auch frisch und geil klingen kann. „I’ll Make You Sorry“ ist ein zeitloses Punkrockding, bei dem man denkt: „Ja gut, das Rad wird nicht neu erfunden, aber da ist was. Und das rockt!“

Sängerin Marissa Paternoster hat so ein Timbre, brüchig und gleichzeitig kraftvoll, das ist schon besonders. Dazu kommt dieses tighte und energetische Zusammenspiel, da ist dann auch das Gitarrensolo super!

Screaming Females: Webseite / Facebook

Kettcar – Benzin und Kartoffelchips

Heute erschien ein neues Video von Kettcar. „Benzin und Kartoffelchips“ ist die dritte Single aus dem aktuellen Album „Ich vs. Wir“.

Die Hamburger haben für mich nicht nur eins der besten Alben des letzten Jahres sondern auch eins der besten Alben ihrer Bandhistorie veröffentlicht. Markus Wiebusch und seine Bandkollegen beziehen klar und auf clevere Art und Weise Stellung und sind darüber hinaus überaus sexy und tanzbar. „Benzin und Kartoffelchips“ ist da keine Ausnahme.

Hier sind nochmal die kommenden Livetermine.

16./17.02. St. Peter Ording, Beach Motel van Cleef (ausverkauft)
16./17.02. Heiligenhafen, Beach Motel van Cleef (ausverkauft)
23.03. Essen, Weststadthalle (ausverkauft)
24.03. Bremen, Schlachthof (ausverkauft)
25.05. Flensburg, Max
26.05. Neustrelitz, Immergut Festival
31.05. A – Kufstein, Kulturquartier
01.06. Ravensburg, Oberschwabenhalle
01.-03.06. Nürburgring, Rock Am Ring
01.-03.06. Nürnberg, Rock Im Park
19.-22.07. Cuxhaven, Deichbrand Festival
01.-04.08. Luhmühlen, A Summer´s Tale
09.-11.08. Großpösna, Highfield Festival
09.-10.11. Weißenhäuser Strand, RollingStone Weekender
16.-17.11. Rust, RollingStone Park

Kettcar: Webseite / Facebook
Foto: Andreas Hornoff

Courtney Barnett – Nameless, Faceless

Courtney Barnett

Nach ihrem gemeinsamen, im letzten Jahr erschienenen Album mit Kurt Vile wandelt die tolle Courtney Barnett wieder auf Solopfaden. Die australische Songwriterin hat ihr neues Soloalbum „Tell Me How You Really Feel“ angeündigt.

Die erste Single, die man sich seit heute anhören kann, heißt „Nameless, Faceless“ und kommt zusammen mit dem unten eingebetteten Video. Der Song lässt vermuten, dass Courtney Barnett nahtlos an ihr starkes Debüt anknüpfen kann. Sarkastisch-böse singt sie über anonyme Internettrolle und findet wieder ihren eigenen, leicht schrägen Stil irgendwo zwischen Neunziger Collegerock, Punk und Singer-Songwriterkrams.

„Tell Me How You Really Feel“ wird am 18. Mai bei Barnetts eigenem Label Milk! Records erscheinen und kann ab sofort vorbestellt werden.

Tracklisting:

01. Hopefulessness
02. City Looks Pretty
03. Charity
04. Need a Little Time
05. Nameless, Faceless
06. I’m Not Your Mother, I’m Not Your Bitch
07. Crippling Self Doubt and a General Lack of Self-Confidence
08. Help Your Self
09. Walkin’ on Eggshells
10. Sunday Roast

Courtney Barnett: Webseite / Facebook

Rolo Tomassi – Aftermath

Rolo Tomassi

Geschrei und Growls sind ja nicht so meins, einer der Gründe bzw. der Hauptgrund, warum ich mit diesen Screamogeschichten, mit Death Metal und diversen Ausprägungen von Hardcore nicht wirklich was anfangen kann. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Nottinghamer Band Rolo Tomassi gehört normalerweise genau zu dieser Fraktion, wie man bei „Rituals“(!) und „Balancing The Dark“ hören kann.

Die beiden Songs waren die ersten beiden Vorboten des neuen Albums von Rolo Tomassi, welches bereits das 5. der Band ist, den Namen „Time Will Die And Love Will Bury It“ trägt und am 3. März erscheinen wird.

Das die Band auch anders kann, beweist sie mit dem gestern veröffentlichten „Aftermath“, einem wunderbar atmosphärischem Song, dem man seine Hardcorewurzeln anhört. Präzises Drumming, Wall of Sound, Laut-Leise-Dynamik, Intensität, all das steckt in Aftermath und Eva Spence zeigt, dass sie auch eine großartige Sängerin ist.

Ende März ist die Band für zwei Livetermine in Deutschland:

30.03.18 – Berlin – Musik & Frieden
31.03.18 – Hamburg – Headcrash

Rolo Tomassi: Webseite / Facebook

The Magic Gang – Getting Along

Oh, wie herrrlich! The Magic Gang kommen um die Ecke und hauen mal eben einen raus, als wäre es 2005. Fresh, tanzbar, sexy ist das, was die Briten uns da anbieten. „Getting Along“ ist der neueste, heute veröffentlichte Streich und einer von zwölf Songs des am 16. März erscheinenden, selbstbetitelten Debütalbums der Briten.

Und drüben auf der Insel sind sie einigermaßen aufgeregt, wenn ich das recht mitschneide. Zu Recht möchte ich meinen, denn ich bin ebenfalls gerade sehr begeistert. Die Jungs scheinen mir überaus talentiert, haben Beatles, Blur, Supergrass und all die anderen aufgesogen und zeigen, dass Britpop lebt. Nicht nur „Getting Along“ ist ein Kracher, auch die anderen bereits verfügbaren Songs des Albums sind superb (siehe Links unten in der Tracklist)! Da kommt ein schönes Album auf uns zu!

Tracklist:

1. Oh Saki
2. All This Way
3. Getting Along
4. Alright
5. Caroline
6. Jasmine
7. Take Care
8. Slippin
9. Your Love
10. How Can I Compete
11. I’ll Show You
12. All That I Want Is You

The Magic Gang: Webseite / Facebook

Spider Hotel Club – I Wanna Be Somebody Else

Spider Hotel Club, kommen aus Kiel und machen eine Spielart der Rockmusik, über die ich mich immer wieder freue. Das ist dieser zeitlose Schweinerock, so einer der Marke Hellacopters oder Royal Republic. Gitarrenriffs und Melodien zum Mitgröhlen. Schnell Autofahren. Jeansjacke oder Lederjacke tragen und Bier trinken.

„I Wanna Be Somebody Else“ heißt der 2. Song (der erste heißt „How Can You Stop“ und erschien vor gut 6 Monaten), den Frederick Frank schon vor 2 Wochen veröffentlicht hat . So heißt der Musiker, der hinter Spider Hotel Club steckt, und er ist anscheinend mitten in den Arbeiten zum ersten Longplayer, auf den ich ziemlich gespannt bin.

Spider Hotel Club: Webseite / Facebook

Kate Nash – Drink About You

Kate Nash hat heute ihre neue Single vorgestellt. Es ist der erste Song des neuen, 4. Albums, welches die Künstlerin erfolgreich via Kickstarter finanziert hat. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Songs hat Frau Nash ihre Crowdfunder darüber informiert, dass das Album fast fertig ist. Mixing und Mastering ist jetzt angesagt, das Album wird dann vorraussichtlich im März erscheinen.

Der heute erschienene Song heißt „Drink About You“, und mein Sohn sagte gerade, das würde sehr selbstbewusst klingen. Ich gebe ihm Recht. Und tanzbar ist das. Und macht mir gute Laune! Ein wunderbarer und mitreißender Song dieser tolle Sängerin!

Kate Nash: Webseite / Facebook