Unknown Mortal Orchestra – American Guilt

Ich mochte (und mag) die letzten beiden Alben von Unknown Mortal Orchestra wirklich gerne. Den Titeltrack des letzten Albums „Multi Love“ hatte ich vor gut drei Jahren hier auch vorgestellt.

Vor ziemlich genau einer Woche hat die Band um Multi-Instrumentalist Ruban Nielson einen neuen Song und viele Tourtermine veröffentlicht. „American Guilt“ heißt die Single und überrascht mit einem fetten Fuzzgitarrenriff, das in ziemlichen Kontrast zu der sonst eher fragilen Musik von UMO steht, und für eine coole Komponente sorgt. Der Song scheint Vorbote eines Albums zu sein, derzeit gibt es aber noch keine weiteren Infos.

Die Tour startet im April und Unknown Mortal Orchestra kommen auch für ein paar Termine nach Deutschland:

18. Mai – Hamburg, Germany @ Uebel & Gefährlich
19. Mai – Berlin, Germany @ Kesselhaus
20. Mai – Heidelberg, Germany @ Karlstorbahnhof
21. Mai – Düsseldorf, Germany @ zakk

Unknown Mortal Orchestra: Webseite / Facebook

Barbagallo – L’échappée

Einige von Euch kennen Julien Barbagallo sicher als Drummer von Tame Impala. Der Franzose wandelt aber auch auf Solopfaden und hat bereits zwei Alben veröffentlicht.

Am 2. März wird Barbagallos drittes Soloalbum erscheinen. Nachdem er die ersten beiden Alben mit seinen Bandkollegen von Tame Impala aufgenommen hat, hat er sich diesmal für ein ruhiges, abgelegenes Landhaus in der französischen Region Lot entschieden.

Der erste Vorbote des neuen Albums ist der äußerst hübsche „L’échappée“. Der Song ist ein sehr feiner French Popsong, der diese typische Leichtigkeit besitzt, ohne dabei allzu cheesy zu wirken. Sowas kriegen sonst ja nur Air, Phoenix oder Erlend Øye hin.

Im Februar ist Barbagallo im Rahmen seiner Europatour auch für ein paar Termine in Deutschland:

19.02.18 – Berlin, Kantine am Berghain
20.02.18 – München, Heppel & Ettlich
21.02.18 – Köln, Yuca

Barbagallo: Facebook
Foto: Tajette O’Halloran

Hop Along – How Simple

Bisher hatte ich Hop Along aus Philadelphia verpasst. Ein Umstand, den ich unbedingt ändern muss, nachdem ich mir den ersten Song von kommenden Album angehört habe. „Bark Your Head Off, Dog“ heißt das Album, und es ist bereits das dritte des Quartetts. Der Song, der mich so neugierig macht, heißt „How Simple“, und es ist der Albumopener und die Singleauskopplung.

Veröffentlicht wird das Album am 6. April auf Saddle Creek. Das Label schreibt zum Album:

„Self-produced and recorded at The Headroom in Philadelphia by Reinhart and Kyle Pulley, Bark Your Head Off, Dog features the familiar sounds that have always made the band allergic to genre: grunge, folk, punk, and power pop all appear, with inspiration from ELO to Elvis Costello to ‘70s girl group vocal arrangements. This time around, they’ve added strings, more intricate rhythms, lush harmonies (featuring Thin Lips’ Chrissy Tashjian), along with a momentary visit with a vocoder. In more than one place, Mark Quinlan drums like he’s at a disco with Built to Spill.“

Klingt super, und so klingt auch „How Simple“. Jetzt hör ich mir die alten Alben an und bestelle schon mal das neue!

Hop Along: Webseite / Facebook / Bandcamp
Foto: Tonje Thilesen

Radkey – Not Smart

Die wunderbaren Radkey haben einen neuen Song am Start.

4,5 Jahre ist es mittlerweile her, dass die drei Brüder aus St. Joseph, Missouri mich mit ihrer Debüt-EP „Cat & Mouse“ umgehauen haben. Gerade mal 15-19 Jahre waren die Burschen damals und hatten diese geile Mischung aus Ramones und Misfits. 2016 folgte ein ziemlich gutes Album, und all die Zeit haben Radkey sich den Arsch abgetourt. Ich hab mir in denselben gebissen, weil es für mich nicht hingehauen hat, mir die Band live anzugucken.

„Not Smart“ heißt der neue Song, der als Midtemponummer mit dicken Riffs und dem starken Gesang von Sänger Isaiah beginnt. Geile Nummer und hoffentlich der erste Vorbote eines neuen Albums!

Radkey: Webseite / Facebook

Gengahr – Before Sunrise

Die Londoner Gengahr veröffentlichen am 9. März ihr neues Album. Der gestern veröffentlichte Vorbote „Before Sunrise“ ist ein wunderbarer Song voller luftiger Gitarren und Falsettgesang. Zwischendurch verdichtet sich der Song, lässt wieder los und lässt einen nicht mehr los. Das schwirrt irgendwo zwischen Vampire Weekend, alt-J und irgendeiner klasse Band, auf die ich grad nicht komme, was aber auch egal ist. Toll!

Gengahr: Webseite / Facebook

The Wombats – Cheetah Tongue

Britpoppig geht es weiter, The Wombats haben den nächsten Vorboten ihres neuen Albums, welches am 9. Februar erscheint, am Start.

Hab ich schon mal erwähnt, dass die Bands großartige Songs am Start hat? Auch „Cheetah Tongue“ ist einfach super. Der Albumopener ist versehen mit toller Gitarre, tollem Gesang und cleverem Songaufbau, was will man mehr? Ich freue mich richtig auf das Album, das kann gar nicht schlecht werden!

The Wombats: Webseite / Facebook
Foto: Tom Oxley

Gaz Coombes – Deep Pocket

Gaz Coombes, der ehemalige Frontmann von Supergrass, wird am 4. Mai sein 3. Soloalbum „World’s Strongest Man“ veröffentlichen. Das sind zwar noch ein paar Tage bis zum Wonnemonat, den ersten Song stellt uns Mr. Coombes aber heute schon vor.

Und mit „Deep Pockets“ haut der Brite schon mal ordentlich einen raus! Um die monotonen Anfangsbeats aus der Drummachine baut sich ein formidabler und äußerst tanzbarer Hit auf!

Gaz Coombes: Webseite / Facebook

Karen O feat. Michael Kiwanuka – YO! MY SAINT

Hier kommt eine ungewöhnliche (?) und absolut brilliante Zusammenarbeit. Die großartige Karen O (Yeah Yeah Yeahs) hat mit dem ebenso großartigen Michael Kiwanuka einen Song für den Modedesigner Kenzo aufgenommen.

Der Song „YO! MY SAINT“ wurde von den beiden für einen Kurzfilm für den Modedesigner Kenzo aufgenommen. Natürlich ist das Ganze Werbung, aber who cares? Der Song ist ein Meisterwerk, und die dazugehörigen 9:15 sind toll.

Karen O und Michael Kiwanuka sind hier zeitlos und – ich lehne mich mal aus dem Fenster – in einer Liga mit Serge Gainsbourg & Brigitte Bardot oder Lee Hazelwood & Nancy Sinatra.

Der Song erschien digital bereits vor ein paar Tagen und wird in ein paar Tagen als bumsteure Vinyl 7-inch veröffentlicht.

Oben nur der Song bei Youtube, unten der komplette Kurzfilm.

Karen O: Webseite / Facebook
Michael Kiwanuka: Webseite / Facebook

Niklas Paschburg – Sand Whirling

Neoklassik ist so eine Richtung, von der ich teils gelangweilt und teils fasziniert bin. In der richtigen Stimmung schafft es diese Musik bei mir in einer Form Räume zu öffnen, wie es sonst keine Musik schafft. Und manchmal finde ich die Musik belanglos.

Niklas Paschburg langweilt mich nicht, sondern hat mich gleich fasziniert. „Sand Whirling“ hat bei mir so einen Gänsehautmoment geschaffen. Ich hatte den Song zuerst nur so nebenbei angemacht und bin dann nach ein paar Momenten komplett gefangen worden. Hab nur noch zugehört und nach dem Liedende das Lied nochmal angemacht. Das ist so luftig und so einnehmend und einfach schön.

„Oceanic“ heißt das Album, auf dem der Track sich befindet. Inspiriert von langen Spaziergängen an der Ostsee und versetzt mit Sounds, die der Musiker während der Spaziergänge aufgenommen hat, beinhaltet das Album insgesamt 12 Instrumentalsongs, mit denen Niklas Paschburg es sehr schön schafft, die besondere Atmosphäre in Klang zu gießen.

Zu seinem Debüt sagt er selbst: „Etwas zwischen Klassik, Klavier- und elektronischer Musik, die aber auch Popeinflüsse beinhaltet; nicht im Hinblick auf Harmonien, aber auf Songstrukturen.“

Das Album „Oceanic“ erscheint am 9. Februar, und Niklas Paschburg wird live im Vorprogramm der kommenden WhoMadeWho Tour auftreten.

Niklas Paschburg: Facebook / Bandcamp

Preoccupations – Espionage

Hallo und ein frohes neues Jahr! Ich glaube, heute kam meine Lust zu bloggen wieder. Heute sind mir mehrere richtig coole neue Songs in die Ohren gekommen. Ich wusste gar nicht, womit ich anfangen sollte.

Entschieden habe ich mich für den großartigen neuen Song „Espionage“ von den Preoccupations. Der Song ist die erste Single zum kommenden Album. „Espionage“ ist ein düsterer, kraftvoller und sehr toller Post-Rock-Wave-Rock-Bastard mit Industrialanleihen, der gleichzeitig nach Manchester schielt!

Das Album „New Material“ erscheint am 23. März bei Jagjaguwar.

Preoccupations: Webseite / Facebook