Flaming Lips – Nidgy Nie (Never No) & There Should Be Unicorns

Auch die Flaming Lips haben am Freitag Ihr neues Album veröffentlicht. Album Nr. 16 heißt „Oczy Mlody“ und es ist eigentlich das erste Album seit dem schon 2002 erschienenen „Yoshimi Battles The Pink Robot“, dass mich von der Band mal wieder packt.

Zum wunderschönen, synthiegeschwängerten „Nidgy Nie (Never No)“ gibt es seit Freitag ein offizielles Video.

Bei dem unglaublich tollen Track „There Should Be Unicorns“, bei dem ich nach dem ersten Hören direkt ein paar Mal auf Repeat gedrückt und die Atmosphäre gleich mehrfach hintereinander eingesogen habe, gibt es ein nichtoffizielles Video (also jemand hat den Song in einem Youtubevid mit dem Albumcover hochgeladen).

Muss eigentlich noch jemand bei den Synthesizersounds von „There Should Be Unicorns“ an „Fade To Grey“ von Visage denken?

Flaming Lips: Webseite / Facebook

Bonobo – No Reason (feat. Nick Murphy)

Bonobo hat am Freitag sein neues Album „Migration“ rausgebracht. Und was soll ich sagen, es ist hervorragend! In Teilen mehr auf die Tanzfläche ausgerichtet als die Vorgänger.

Einer der vielen großartigen Songs heißt „No Reason“. Für den Song konnte Simon Green für den Gesang Nick Murphy aka Chet Faker vor das Mikrofon holen. Und was soll ich sagen, es ist eine hervorragende Zusammenarbeit!

Aktuell bietet Bonobo den Song als kostenlosen Download auf We Transfer an. Schnell zuschlagen, der Download wird in 3 Wochen wieder ungültig. Oder kauft einfach das ganze Album!

Update (18.01.): Seit heute mit großartigem Video!

Bonobo: Webseite / Facebook

Turbostaat – Die Tricks der Verlierer

Puh. Da hat man ein paar Tage keine Zeit zu bloggen, und in der Zeit wird so viel gute Musik rausgehauen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Oder doch, mit Turbostaat.

Am Freitag erschien der neue Song „Die Tricks der Verlierer“ der Band aus der nördlichsten Stadt Deutschlands. Gewohnt mitreißend zeigen Turbostaat mit der ersten Veröffentlichung nach dem tollen, düsteren Album „Abalonia“ aus dem letzten Jahr, dass sie eine der besten deutschsprachigen Bands sind.

Auf Facebook schreibt die Band zum Song:

apropos text. der entstand nämlich unter dem eindruck eines kneipenabends in husum und versucht, die beziehung zu alten freunden zu reflektieren, die im laufe der zeit seltsame ansichten zur welt entwickelt haben, in der wir heute leben. der ein oder die andere kennt vielleicht diese art von begegnungen…

Die Vinylsingle kann im Shop der Band bestellt werden.

Turbostaat: Webseite / Facebook

Clap Your Hands Say Yeah – Down (Is Where I Want To Be)

Ich hab grad das Gefühl, 2017 wird ein gutes Musikjahr. Schon im Januar erscheint so einiges und vieles kündigt sich an. Die Clap Your Hands Say Yeah, zum Beispiel.

Am 24. Februar erscheint das 5. Album „The Tourist“ und von diesem erschien heute die ganz hervorragende Single „Down (Is Where I Want To Be)“. Zum leicht nöligen Gesang von Alec Ounsworth gesellt sich nach ein paar Sekunden ein treibender Beat und sägende Gitarren und bei Minute 2:30 geht’s nochmal ab!

Clap Your Hands Say Yeah: Webseite / Facebook
Foto: Michael Regan

Cherry Glazerr – Nuclear Bomb

Am 20.01.2017 veröffentlichen Cherry Glazerr ihr neues Album „Apocalipstick“. Vorab präsentieren sie ihr Video zu „Nuclear Bomb“.

Ich finde das Video doof, aber der Song ist super! „Nuclear Bomb“ kommt zu Beginn zurückhaltend daher, erhebt sich dann in große Indiesphären, schwebt elegant wieder runter, um im kurzen Schluss nochmal steil nach oben zu steigen.

Cherry Glazerr kommen aus LA. Gerade mal 19 Lenze zählt Sängerin Clementine Creevy, ihr zur Seite stehen Drummer Tabor Allen und Multiinstrumentalist Sasami Ashworth. Produziert haben das Album Joe Chicarelli (White Stripes, The Shins, The Strokes) sowie Carlos de la Garza (Bleached, M83, Tegan and Sara).

Mir kommen Vergleiche in den Sinn, die ganz oben aus der Hall of Fame des Independent kommen. Das ist einer der ersten Kracher des jungen Jahres!

Tracklist:
1. Told You I’d Be With The Guys
2. Trash People
3. Moon Dust
4. Humble Pro
5. Nuclear Bomb
6. Only Kid On The Block
7. Lucid Dreams
8. Sip O‘ Poison
9. Nurse Ratched
10. Instagratification
11. Apocalipstick

Cherry Glazerr: Webseite / Facebook

Harlea – You Don’t Get It

Einen unglaublich guten Song habe ich gerade bei Nico entdeckt. Er schreibt dazu:

You Don’t Get It fußt auf einem fetten Blues-Riff und kombiniert dieses mit Groove und ihrer markanten Stimme. Gezielt gesetzte Samples runden das Erlebnis ab.

„You Don’t Get It“ stammt von Harlea, die in Birmingham geboren und in London aufgewachsen ist. Es ist der 2. Song, den die junge Britin veröffentlicht, und ich hoffe doch mal wieder sehr, dass da noch mehr kommt.

Harlea: Webseite / Facebook

via Nicorola

Sleaford Mods – B.H.S.

Neues von den Nottinghamer Working Class Rappunkern Sleaford Mods. Das Duo wird Anfang März sein neues Album rausbringen.

„B.H.S“ heißt der frisch daraus veröffentlichte Song samt Video, in dem die beiden schlecht gelaunten Engländer das machen, was sie am besten können: Ihre schlechte Laune mit viel Groove über Beats aus der Drum Machine rausrotzen. Gut!

Das Album „English Tapas“ erscheint am 3. März auf Rough Trade Records.

Sleaford Mods: Webseite / Facebook

Frank Carter & The Rattlesnakes – Modern Ruin

Normalerweise habe ich immer Probleme, wenn der Gesang in Geschrei umschlägt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Frank Carter ist so eine Ausnahme. Mit seinen Rattlesnakes ist der Sound immer auch im klassischen Rock’N’Roll, im 70er Punk und im Blues verwurzelt, und dann darf für mich die Stimme auch mal aus dem Ruder laufen.

Nach dem großartigen „Lullaby“ im letzten Jahr (warum hatte ich das nicht hier im Blog, frage ich mich gerade), bei dem Mr. Carter seine gesanglichen Fähigkeiten zeigt, haben Frank Carter & The Rattlesnakes gestern „Modern Ruin“ vorgestellt. Ein ungemein kraftvoller und intensiver Song, der mich neugierig auf das kommende, gleichnamige Album macht, welches am 20. Januar erscheinen wird.

Frank Carter & The Rattlesnakes: Webseite / Facebook

The Pigeon Detectives – Sounding The Alarm

YEAH! „Broken Glances“ heißt das 5. Album der Pigeon Detectives, und es erscheint am 24. Februar.

Ich krieg immer gute Laune, wenn ich diese Band höre. Ich hau dann sofort noch alte Rifles, die Wombats, Good Shoes und andere britische Bands hinterher. Mit Tempo und etwas hektisch kommt da ein Hit nach dem anderen, und manchmal stelle ich mir vor, wie man in einem knallevollen Pub irgendwo auf der Insel mitgröhlt und Bierduschen ausgesetzt ist.

Bei „Sounding The Alarm“, dem frisch erschienenen Song vom neuen Album, geht es nicht hektisch zu. Der Sound ist eher lässig und abgeklärt. Und er entwickelt sich. Ein Grower, der Stimmung aufbaut. Die Bierdusche im Pub kommt dann bei ca. 2:10!

The Pigeon Detectives: Webseite / Facebook

Get Inuit – Barbiturates

Get Inuit hatte ich Euch schon letztes Jahr vorgestellt. Das Quartett aus Kent hatte mich im September mit dem Gute-Laune-Powerpopsong „Teriyaki“ überzeugt.

Der gute Vorsatz der Band für 2017 ist, neue Songs zu veröffentlichen, und es sieht gut aus, denn den ersten haben Get Inuit schon rausgehauen.

„Barbiturates“ ist nicht ganz so flott, hat aber schöne sägende Gitarren und eine tolle Laut-Leise-Dynamik.

Get Inuit: Webseite / Facebook