Peter Hyde & Bodoo – K64 Sessions

Last not least hab ich noch ein schickes Downbeatalbum zum „Pay-what-you-want“-Tarif.

Das ungarische Label Budabeats kommt aus der Netlabelszene und hat in den letzten Jahren ein paar sehr hübsche Alben unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Kurz vor Weihnachten gesellte sich ein neues Album dazu, trägt die Katalognummer BUBE-032 und ist ein Gemeinschaftsprojekt der ungarischen DJs Peter Hyde & Bodoo.

Für das Album „K64 Sessions“ sind die beiden mit befreundeten Musikern ins Studio gegangen. Herausgekommen sind 9 sehr atmosphärische Downbeattracks mit Jazz- und Dubeinflüssen, hier und da ein paar Scratches und Vocals. File under Thievery Corporation oder Tosca! Sehr schick!

Peter Hyde: Facebook
Bodoo: Soundcloud
Budabeats: Webseite / Facebook / Bandcamp

Vision – The Drop

Kurz vor Jahresende noch ein Putz, bzw. eine Band, die ordentlich auf denselben haut. Vision aus Los Angeles.

Kern der Band bilden  Christopher Valer (Gesang/Gitarre) und Phillip Dominick (Drums). Im letzten haben sie ein Album auf Burger Records veröffentlicht, und vor gut zwei Wochen haben sie via Soundcloud ihre neue Single präsentiert.

„The Drop“ ist ein schicker Midtempoindierocker mit Punkeinschlag, der sich zwischendurch auch mal „…Trail of Dead“-mäßig überschlägt.

Vision: Facebook

Loose Buttons – Milk & Roses

Jahresendputz, Teil 3 sind die Loose Buttons.

Das Quartett aus New York veröffentlicht am 24. Februar 2017 mit „Sundays“ seine 2. EP. Sänger Eric Nizgretsky verarbeitet mit der EP die Trennung von seiner Freundin.

“After copious amounts of sushi and ramen with my bandmates, I had the realization that it was time to move on and stop dwelling on my breakup,” said Nizgretsky. “There is a restaurant in Greenpoint called “Milk & Roses” and it was the last spot my ex and I went to before we broke up. It felt like the best lyric to signify moving on.”

„Milk & Honey“ ist ein ganz toller Song irgendwo zwischen den Strokes und den Arctic Monkeys. Ich hoffe, da geht was 2017!

Loose Buttons: Webseite / Facebook

Eat Fast – Public Display Of Affection

Weiter geht es mit dem Jahresendputz.

Aus Newcastle kommen Eat Fast. Das Quartett macht Rock mit ordentlich Fuzz und Hall und sehr viel Energie. In etwa so als wären die Crocodiles mit den Japandroids in die Kiste gestiegen.

Eine EP mit 4 Songs gibt es bei Bandcamp, und im November erschien die neue Single „Public Display Of Affection“. Absoluter Knaller und heiß gehandelt in UK! Da geht was 2017!

Eat Fast: Facebook / Bandcamp

Estrons – Call You Mine

Weihnachten war sehr schön und das Jahr ist jetzt fast vorüber. Da mach ich nochmal einen Jahresendputz und hau noch ein paar Sachen raus, die ich noch bloggen wollte, bisher aber liegengeblieben sind.

Den Anfang machen die Estrons. Die Band aus Cardiff hatte ich letztes Jahr mit ihrem großartigen „Make A Man“ bereits hier im Blog.

Am 4. November erschien die EP „She’s Here Now“ mit 3 tollen, kraftvollen Indierocksongs. Der dritte Song heißt „Call You Mine“. Think Ash oder Foo Fighters mit großartigem weiblichem Gesang, und man kommt in die Nähe. Ich wette, da geht was 2017!

Estrons: Webseite / Facebook

Juice – Lady Groove

Obwohl sie nur ein paar Songs veröffentlicht haben, waren Juice eine der vielversprechendsten Bands aus Großbritannien. Waren, weil sie am 9. November auf ihrem Facebookprofil ihre Auflösung bekannt gegeben haben. Schade, denn alle drei Songs sind klasse. Richtig großartiger Britpop!

Heute hat die Band mit „Lady Groove“ noch posthum Song Nr. 4 veröffentlicht. Und der ist auch klasse. Schade!

Juice: Facebook / Soundcloud
Foto: Kate Jackson Photography

Romare – Love Songs: Part Two

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele hauen jetzt ihre Jahresbestlisten raus. Ich bin noch nicht sicher, ob ich eine Bestenliste blogge. Sollte ich eine machen, dann wird Romare auf jeden Fall darin vertreten sein. Sollte ich keine machen, dann habe ich ihn hiermit noch im Blog untergebracht. Das sollte nämlich längst geschehen sein.

Am 11. November erschien „Love Songs: Part Two“. Wie schon sein (ebenfalls sehr tolles) Debüt wurde das Werk über Ninja Tune veröffentlicht, und für mich hat sich der britische Künstler mit seinem 2. Album in die allererste Liga geschossen. Über 10 Tracks schafft es Romare eine wunderbar dichte Atmosphäre zu kreieren. Das Album wirkt sehr kohärent, dabei sind die Tracks äußerst abwechslungsreich und unterschiedlich. Dancefloorkiller („Who Loves You?“), eher Experimentelles („Honey“), cineastische Ambientklänge („My Last Affair“) und alles dazwischen. Immer mit einer gehörigen Portion Funk!

Der Sound von Romare basiert zu großen Teilen auf Samples, und hier hat er seinen ganz eigenen Klangkosmos geschaffen, den ich sehr faszinierend und auch nach dem 20. Durchgang noch spannend finde.

Zwei Highlights auf dem Album, „Je T’aime“ und „Come Close To Me“, sind unten als Videos eingebunden. „Je T’aime“ hat einen einfachen, stampfenden Beat, um den sich ein absoluter Killertrack herumbildet. „Come Close To Me“ scheint diverse Tempi in sich zu haben, hat einen wunderbares, warmes Synthiethema (Vibrafon?) und das lässige, titelgebende Vocalsample.

Insgesamt ist das Album eins meiner Highlights 2016!

Tracklist:

1. Who To Love?
2. All Night
3. Je T’aime
4. Honey
5. Come Close To Me
6. Don’t Stop
7. Who Loves You?
8. L.U.V
9. New Love
10. My Last Affair

Romare: Webseite / Facebook

Hot 8 Brass Band – Working Together

And now for somethong completely different. The Hot 8 Brass Band! Die Combo aus New Orleans veröffentlicht seit etlichen Jahren über das formidable britische Label Tru Thoughts großartige Musik. Sie verbindet den Stil traditioneller Brass Bands mit HipHop, Jazz und Funk.

Vor ein paar Tagen erschien die neue Single „Working Together“. Das ist so ein Song, mit dem man auch den letzten Typen an der Bar catcht. Ein Song, bei dem spätestens dann auf einem Livekonzert alle anfangen zu tanzen und mitzuklatschen.

Hot 8 Brass Band: Webseite / Facebook

Skeleton Skies – Work/Worth

Hier kommt ein wunderbar groovender Indiepopsong!

Skeleton Skies begann 2014 als Soloprojekt des Multiinstrumentalisten Jorma Ruben, der in Frankfurt geboren und in London aufgewachsen mittlerweile in Berlin lebt. Skeleton Skies sind in der Zwischenzeit zu einer 5-köpfigen Band herangewachsen, und schon im Oktober erschien die dritte EP „Work/Worth“.  Zum Titeltrack gibt es seit ein paar Tagen ein Video. Der Song badet im New Wave á la Talking Heads, atmet etwas Postpunk, ist etwas trocken und spröde und sehr toll!

Skeleton Skies: Webseite / Facebook / Bandcamp

Little Barrie – Love Or Love

Little Barrie aus London sind nun schon einige Jahre unterwegs. Formiert hat sich das Trio im Jahr 2000 und das erste Album erschien 2005. Derer hat die Band bis jetzt insgesamt vier veröffentlicht. Und irgendwie fliegt die Band trotz ihres ziemlich coolen und infektiösen Sounds immer leicht unter dem Radar.

Jetzt gibt es eine neue Single, natürlich ist sie der erste Vorgeschmack auf Album Nr. 5, welches im nächsten Jahr erscheinen soll. „Love Or Love“ zeigt, dass ein guter Song gar nicht viel braucht. Um die treibenden Drums sind Gitarre und Bass recht minimal und akzentuiert eingesetzt. Toller Gesang dazu, fertig ist der psychedelisch angehauchte Garagenrocker.

Little Barrie: Webseite / Facebook