Roddy Woomble – Jupiter

Roddy Woomble, Frontmann der tollen schottischen Indieband Idlewild, wird am 1. September sein 4. Soloalbum veröffentlichen.

„The Deluder“ heißt es und die neue Single daraus trägt den Namen „Jupiter“. Und die ist ziemlich toll! Entspannt, trocken, voller Groove. Irgendwie als hätte man Pavement mit Blur gekreuzt!

Beim britischen Clash Magazin, wo das Video Premiere hatte, sagt Roddy Woomble zum Song:

„The song actually started out as something I was making up for (and with) my son, who is eight years old and quite interested in astronomy – working on it with my band, who are all adults, it developed and took on a new meaning; the emphasis, and hope we place in mysterious things we don’t fully understand. Constellations, Planets, astrology, the secrets we keep from each other, while still aiming to keep some of the fun, irreverent nature of the original idea, both in the music and lyrics.“

Roddy Woomble: Webseite / Facebook

Fir Cone Children – Indie Rock Sisters (Songpremiere)

Den Dream Punk, den der Berliner Alexander Donat mit seinem Projekt Fir Cone Children fabriziert, habe ich Euch schon mehrfach hier bei human cannonball vorgestellt: hier, da und dort.

Zu den bisher 2 Alben und 1 EP gesellt sich am 30. Juni das dritte Album „No Gravity Girls“, und ich freue mich, dass ich hier den Albumopener „Indie Rock Sisters“ als Premiere vorstellen darf.

Die ersten beiden Alben schrieb Alex jeweils über und für eine seiner beiden Töchter. Album Nr.3 nimmt sich der rasanten Entwicklung beider an und vertont, wie sich Kinder ihre Welt erobern. Die Musik, die Alex dazu als Fir Cone Children schreibt, ist einfach passend finde: Chaotisch, (sehr) schnell, voller Wendungen, voller Spaß!

„Indie Rock Sisters“ ist ein hervorragender Opener, der all das vereint, was ich eben genannt habe. Er fängt mit einem schönen Riff an und ist am Anfang noch etwas verhalten, dann drückt Alex aber auf die Tube, ohne die Melodie aus dem Auge zu verlieren. Meine kleine Lieblingsstelle im Song ist, wie das letzte Songviertel eingeläutet wird. Die Blastbeatdrums machen kurz Pause für die Shouts „Feed me, oh feed me, oh feed me with indie rock“!

„No Gravity Girls“ erscheint am 30. Juni auf dem Label Blackjack Illuminist Records.

Fir Cone Children: Facebook / Bandcamp

Generationals – Mythical

Seit 2007 sind die aus New Orleans stammenden Ted Joyner und Grant Widmer das Duo Generationals. Die beiden haben bisher 4 Alben veröffentlicht, die letzten beiden auf dem schönen Label Polyvinyl Records. Die Musik der Generationals ist Indiepop mit einem gewissen Retrovibe und speist sich aus dem Sechziger-Sound der Marke Phil Spector, Britpop und elektronischen Sprengseln.

Ich mag nicht alles von der Band, die Songs sind mir manchmal nicht fokussiert genug und manchmal zu beliebig. Aber viele Songs sind richtig klasse, und ich mag sie immer dann am meisten, wenn sie sich auf ihre Gitarre besinnen.

Das tun die Generationals bei Ihrer neuen Single, der 4., die sie dieses Jahr veröffenlicht haben. „Mythical“ ist ein wunderschöner Dreampopsong mit einer schicken, klaren und leicht verhallten Gitarre, hinter der den ganzen Song ein chorales „Uhh Uhh“ schwebt.

Generationals: Webseite / Facebook

Fruit & Flowers – Subway Surfer

Gestern Abend hörte ich mich durch einen Teil der Musik, die mir in die Mailbox geflattert und über meine RSS-Feeds gelaufen sind. Dabei habe ich nach und nach schlechte Laune bekommen. Das war alles doof, langweilig, nicht meine Musikrichtung.

Bis ich über Fruit & Flowers stolperte. Das Quartett aus Brooklyn hat mit „Subway Surfer“ vor einer Woche den 2. Song aus der EP „Drug Tax“ veröffentlicht. Der Song ist ein energiegeladener Hochtempo-Punkrocksong mit ein paar coolen Surfeinflüssen. Geiles Schlagzeug, geile Gitarre, cooler Gesang. Ich hab hier vor dem Rechner spontan die Fäuste beim Hören gereckt!

„Drug Tax“ ist 6 Songs lang und erscheint am 30. Juni auf Little Dickman Records (vorbestellen geht hier auf Bandcamp).

Fruit & Flowers: Webseite / Facebook
Foto: Fernando Forero

Kane Strang – Oh So You’re Off I See

Der Songwriter Kane Strang stammt aus dem neuseeländischen Dunedin. Er kommt mit einem ganz besonderen und mich sehr ansprechenden Sound daher, der inspiriert von unterschiedlichen, aber durchweg hervorragenden Vorbildern ist: 60ies-Pop von Brian Wilson, New-No-Wave von Interpol und Pavement mit seinem cleveren Collegerock.

Da kann eigentlich nichts Schlechtes bei rauskommen, und so ist es auch. Die Single „Oh So You’re Off I See“ ist ein ganz erstaunlicher, leicht schräger, aber ungemein eingängiger Song.

„Two Hearts and No Brain“ heißt sein Album, und das erscheint in knapp 2 Wochen am 30.06.

Kane Strang: Webseite / Facebook / Bandcamp

Goldie – Castaway

Heute erscheint das neue Album von Goldie. Zwanzig Jahre ist es her, dass sein letztes reguläres Album „Saturnz Return“ erschienen ist. Nochmal 2 Jahre älter ist sein Klassiker „Timeless“, das Überalbum des Drum’n’Bass.

Das neue Album heißt „The Journey Man“, und ich bin gespannt, wie es bei mir ankommt. Noch habe ich es nicht gehört, werde das aber dieses Wochenende auf jeden Fall machen.

Ebenfalls heute erschien das Video zur Single „Castaway“, und Song und Video sind saustark!

Goldie: Webseite / Facebook

Queens of the Stone Age – The Way You Used to Do

Vier Jahre ist es schon wieder her, dass das letzte Album erschienen ist, aber jetzt ist es endlich so weit.

Gestern stellten Queens of the Stone Age ein absolut großartiges Teaservideo (s.u.) zum neuen Album ins Netz. In dem Video stellt sich Josh Homme umgeben von seinen Bandmitgliedern einem Lügendetektortest. Gebt Euch die dreieinhalb Minuten, es lohnt sich. Auch Mark Ronson (Adele, Amy Whinehouse, Bruno Mars), der das Album produziert hat, ist dabei.

Heute folgte mit „The Way You Used to Do“ die erste Single, und die ist großartig! Mitreißend und auf den Punkt! Und mit Handclaps, mit denen kriegt man mich ja immer! Und es klingt, als hätte die Band richtig Bock!

Tracklist:

  1. Feet Don’t Fail Me
  2. The Way You Used To Do
  3. Domesticated Animals
  4. Fortress
  5. Head Like A Haunted House
  6. Un-Reborn Again
  7. Hideaway
  8. The Evil Has Landed
  9. Villains Of Circumstance

„Villains“ erscheint am 25. August!

Queens Of The Stone Age: Webseite / Facebook

Wolf Alice – Yuk Foo

Das ist sehr schick und sehr mutig. Nach 2EPs und einem feinen Debütalbum haben sich Wolf Alice einen Namen gemacht. Indierock britischer Prägung mit Shoegazeanleihen lieferte uns das Quartett.

Jetzt ist der Band aus London aber jemand auf den Schlips getreten, denn der neue Song „Yuk Foo“ klingt anders. Ein gewisses Maß an Aggressivität hatten Wolf Alice ja auch schon vorher, man höre sich nur „Giant Peach oder „You’re A Germ“ an. Aber „Yuk Foo“ hat eine andere Qualität. Das ist Rrrriot Grrl Style! Einige Fans scheinen verstört zu sein (siehe Kommentare bei Facebook), mir hingegen gefällt’s. Sehr!

Das neue Album „Visions of my Life“ erscheint am 29. September!

Wolf Alice: Webseite / Facebook

Andreas Dorau – Ossi mit Schwan

Andreas Dorau ist wahrscheinlich nicht der beste Sänger Deutschlands. Den Titel müssen sich andere einheimsen, und für gute Musik ist das auch gar nicht wichtig. Gute Musik macht er, und ganz bestimmt hat Andreas Dorau Humor, und nichts hierzulande klingt wie er. Sein Song „Ossi mit Schwan“ , der vom neuen Album stammt, basiert auf einer wahren Begebenheit (https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/schwan-waffe-ueberfall-flaucher-316806.html).

Das muss man mal bringen, einen Schwan als Waffe zu benutzen! Und dann muss man das vertonen. Und zwar so lässig, wie Herr Dorau das macht. Wah Wah-Gitarre, Orgel, Crooner-Beat. Toller Song!

Andreas Dorau: Facebook

Zoot Woman – Ordinary Face

In einer Woche erscheint „Absence“, das neue Album von Zoot Woman. Im April hatte ich hier schon den Albumopener „Solid Gold“, den ich nach wie vor ganz toll finde.

Seit heute gibt es den nächsten Song, diesmal auch mit Video, und auch der ist ganz toll. „Ordinary Face“ ist im Vergleich zu „Solid Gold“ nicht ganz so eingängig und schielt erst auf den zweiten Blick auf die Tanzfläche. Aber auch dieser Song beweist, dass Zoot Woman es drauf haben, großartige, zeitlose Popsongs zu schreiben!

Zoot Woman: Webseite / Facebook