Percussions – Digital Arpeggios

Four Tet

Kieran Hebden alias Four Tet ist einer der tollsten Producer elektronischer Musik. Ich mag die Offenheit, mit der er verschiedenste Ansätze und Tonnen von Ideen in seinen Tracks unterbringt. Downbeat, Minimal, Dubstep, Hip Hop, Weltmusik, Soul und vieles mehr ist da enthalten. Das Ergebnis finde ich fast immer sehr gut. Allerdings hat mir das diesjährige Album ‚Morning/Evening‘ weniger gefallen, was auch an der Länge der Tracks lag. Das Album hat derer 2, die jeweils um die 20 Minuten dauern. Das sprengt meine Aufmerksamkeitsspanne, da konnte ich mich nicht reinhören.

Gut, dass der Mann ab und an auch unter dem Pseudonym Percussions ein paar Tracks veröffentlicht. So erschien gestern die Single ‚Digital Arpeggios‘, die mit 9 Minuten Länge jetzt auch nicht gerade kurz ist. Sie schielt jedoch deutlich in Richtung Tanzfläche und hält mich mit ihrem Spannungsbogen die gesamte Dauer bei der Stange.

Percussions: Bandcamp
Four Tet: Webseite / Facebook

Tijuana Panthers – Set Forth

Tijuana Panthers

Heute erscheint das neue Album ‚Poster‘ der kalifornischen Garagen-Surf-Country-Punkrocker Tijuana Panthers. Zur Feier gibt es den tollen Song ‚Set Forth‘ samt Knetfigurenvideo. Stimmlich rückt das Trio im Song in die Nähe von Jane’s Addiction, was ich ganz hervorragend finde, während Drums und Gitarren den Sound der Sechziger heraufbeschwören. Das Ganze kommt direkt und unmittelbar rüber. Kein Wunder, denn das Album wurde innerhalb von 2 Tagen aufgenommen. Toller, lässiger Song, wunderbares Album!

Tijuana Panthers: Webseite / Facebook

Fronteers – Youth

fronteers

Bevor der Sommer sich dem Ende neigt, muss ich hier noch die Fronteers posten. Es handelt sich dabei um 4 Jungs aus dem englischen Kingston upon Hull, die alle im zarten Alter von 18-19 sind. Die Band hat Anfang des Monats ihre erste Single veröffentlicht, und die klingt, als wären die Arctic Monkeys mit The Coral in die Kiste gestiegen. Also hervorragend! Da kommt hoffentlich noch mehr (bitte auch die großartige B-Seite checken, gibt’s bei Soundcloud).

Fronteers: Facebook / Soundcloud

RAZZ – Black Feathers

RAZZ

Bei RAZZ bin ich ziemlich spät dran, ich hörte, die Spatzen pfeifen es schon länger von den Dächern, dass was im deutschen Indiebusch ist. Über 11.000 Likes bei Facebook sprechen eine klare Sprache. Und zurecht, die Band macht hervorragenden tanzbaren Indierock. Als Referenz können Two Door Cinema Club, Franz Ferdinand oder die Kings Of Leon herhalten.

Ich durfte die Jungspunde aus dem Emsland auf dem diesjährigen Rocken am Brocken Festival live genießen. Da hat die Band das Zelt mal so richtig gerockt und gezeigt, dass die Referenzschuhe nicht zu groß sind. Und so bin ich wahrscheinlich nicht der Einzige, der sehnsüchtig auf das Debüt der Band wartet, welches schon letztes Jahr aufgenommen wurde. Gerüchteweise soll es am 2. Oktober soweit sein, dass „With Your Hands We’ll Conquer“ käuflich zu erwerben sein wird.

Die Single „Black Feathers“ ist mittlerweile auf den diversen digitalen Kanälen verfügbar, das dazugehörige Video erschien bereits Anfang Juli.

RAZZ: Webseite / Facebook
Bandfoto: Olaf Heine

together PANGEA – If You’re Scared

together PANGEA

together PANGEA sind William Keegan (Gitarre, Gesang), Danny Bengston (Bass) und Erik Jimenez (Drums) aus Los Angeles. Das Trio macht ungeschliffenen abwechslungsreichen Rock’N’Roll, formierte sich 2005 oder 2008 (je nach Quelle) und hat laut Bio bereits drei Alben auf dem Buckel. Das letzte – „Badillac“ – erschien 2014 beim tollen Burger Records Label und landet bei mir jetzt in einer Spotify-Playlist.

Hier ist der neue Song „If You’re Scared“ von der im Oktober erscheinenden EP „The Phage“. Ein grungy Popsong. Klasse!

together PANGEA: Webseite / Facebook / Soundcloud

King Khan (feat. Ian Svenonius) – HURTIN‘ CLASS

KingKhan

King Khan, der großartige Voodoo-Soul-Priester, Tausendsassa und wahrscheinlich beste Entertainer der Welt startet sein eigenes Label. Als erste Veröffentlichung gibt es gleich einen Oberhammertrack, bei dem die Nation Of Ulysses/Make Up-Legende Ian Svenonius mit am Start ist. ‚Hurtin‘ Class‘ ist ein orgeltriefender sexy Swampfunk-Soulpunk-Garagen-Song mit superlässigem Bass. Love it!

Digital kann man den Song (und die Instrumentalversion) bei Bandcamp erwerben, im Oktober erscheint dieser Knaller als 7″ Vinyl, vorbestellbar ebenda!

King Khan: Webseite / Facebook

Silversun Pickups – Nightlight

Silversun Pickups

Die Silversun Pickups sind eine der Bands, die ich seit Jahren sträflich vernachlässige. Immer wenn ich sie höre, finde ich sie super, komme dann aber drüber hinweg, mich näher mit ihnen zu beschäftigen. Damit sich das ändert, packe ich die jetzt hier in mein Blog, denn gestern erschien das Video zu ‚Nightlight‘, dem ersten Vorboten zum im September erscheinenden neuen Album ‚Better Nature‘. Drei Jahre haben sie sich dafür Zeit gelassen, wenn man mal von der letztjährigen Single Collection absieht.

‚Nightlight‘ ein wunderbar zeitloses Stück Indierock, vielleicht eine Spur poppiger als das, was ich bisher von den Californiern gehört habe. Wenn das stellvertretend für das Album ist, steht uns im Herbst Großes bevor!

Silversun Pickups: Webseite / Facebook
Foto: Rebekkah Drake

TRAAMS – Succulent Thunder Anthem

TRAAMS

Die TRAAMS bringen im November ihr 2. Album ‚Modern Dancing‘ raus. Ihr Debüt ‚Grin‘ war einer meiner Favoriten 2013. Das Trio aus dem englischen Chichester bleibt seinem hektischen kraftvollen Post-Punk treu, wie man sich beim ersten Vorgeschmack Succulent Thunder Anthem überzeugen kann.

Treibende Basslinie, leicht quakige Vocals von Sänger Stu Hopkins, stoische Drums und sägende Gitarren, das alles ergibt zusammen eine hochenergetische Highspeed-Dampfwalze. Hammer!

TRAAMS: Webseite / Facebook