The Coathangers – Follow Me

The Coathangers

The Coathangers veröffentlichen im März ihr viertes Album namens ‚Suck My Shirt‘. Und mit dem ersten Song ‚Follow Me‘ hat das All-Female-Trio aus Atlanta einen rauhen, saustarken Punksmasher am Start. Die Strophen mit den abgehakten Riffs und dem roh rausgehauenem Gesang erinnern an frühe Misfits und münden in einen großartigen Refrain.

Und ja, das sind Mastodon, die da im Video in Frauenkleidern und Perücken rumhampeln.

The Coathangers: Webseite / Facebook

The Mono Polys – Insomnia

copyright reserved to INC-JEN Records LTD
photo copyright reserved to INC-JEN Records LTD

 

‚Insomnia‘ ist ein Instant Ohrwurm! Die für den Song verantwortlichen The Mono Polys waren mir unbekannt, bevor mich ein Freund auf das Video aufmerksam machte. Laut Bio auf der Webseite, formierte sich die Band 2012, hat bereits das Album ‚Pavilion‘ am Start und konnte mit seinen Songs in Großbritannien bereits einige Meriten einfahren. Die noch blutjungen The Mono Polys (die Bandmitglieder zählen wohl gerade mal 16 bis 20 Jahre) nennen als Einflüsse Joy Division, Drums, Beach Fossils und Velvet Underground. Passt.

Die EP ‚Blossom‘, von der ‚Insomnia‘ stammt, ist frisch in diesem Jahr erschienen und kann auf der Band-Webseite gekauft werden. Produziert wurde die EP übrigens von Joel Stoker, dem Frontmann der Rifles.

The Mono Polys: Webseite / Facebook

The Wytches – Gravedweller

The_Wytches

Surf-Doom.

The Wytches geistern schon seit geraumer Zeit immer wieder durch meinen Feedreader. Heute Abend spielen sie zusammen mit den Traams und mit Drenge ein Konzert in London. Da kann ich leider nicht sein. Verdammt!

Bleibt nur das neue Video. ‚Gravedweller‘. Surf-Doom! (kostenloser Download auf der Bandwebseite!)

The Wytches: Webseite / Facebook

Juice – Sugar

Juice

Wow! Der erste Song, den die Band aus Birmingham da am Start hat, ist wirklich beachtlich. Ein bisschen Shoegaze, etwas Psychedelic, starker Refrain, fulminantes Ende mit Gitarrensolo über der Wall of Sound. Da stimmt einfach alles!

Juice: Facebook

Initiative gegen Lizenzgebühren für Embedded Content

Die österreichische AKM und ihr deutsches Pendant GEMA wünschen sich eine Vergütung für urheberrechtlich geschützte Inhalte, die auf Webseiten eingebettet werden. Dies haben sie im Zuge von Konsultation zum EU-Urheberrecht geäußert. Sollten AKM und GEMA mit dieser Forderung auf offene Ohren stoßen, dieser Wunsch von der EU-Kommission im Rahmen der Modernisierung und Harmonisierung des europäischen Urheberrechts berücksichtigt werden, hätte das gravierende Auswirkungen. Für jeden auf Musikblogs oder Musikmagazinen eingebetteten YouTube-Clip oder SoundCloud-Stream würden Lizenzgebühren anfallen. Da die Mehrheit der Blogs und kleinen Magazine keine kommerziellen Interessen verfolgt, etwaige Werbeeinnahmen oft nur zum Bestreiten von Server-Kosten verwendet, würden Lizenzgebühren das Bloggen zu einer kostspieligen Angelegenheit machen.

Die Konsequenzen wären auch für den normalen Internet-NutzerInnen spürbar. Für viele BloggerInnen wäre diese Angelegenheit der finale Paukenschlag, der ihnen ihr Hobby endgültig vergällt. Bis auf Online-Angebote finanzkräftiger Verlage und Medienhäuser könnte sich wohl kaum jemand Lizenzgebühren leisten. Die Anzahl der Informationsquellen für Musik wäre wieder auf Internet-Vorzeit zusammengestaucht. Denn natürlich würden BloggerInnen hoffnungslos ins Hintertreffen geraten, wenn ihnen die Möglichkeit des Einbindens von Clips und Streams genommen würde. Sie wären in der Steinzeit des Internets angekommen, während den wenigen großen Magazine alle Optionen des digitalen Zeitalter zur Verfügung stünden. Denn es wäre für BloggerInnen schlichtweg nicht praktikabel, in jedem Einzelfall zu recherchieren, ob MusikerInnen in ihrer Eigenschaft als KomponistInnen oder TexterInnen etwa von der GEMA vertreten werden. Jeder vermeintlich verwendbare Clip könnte zu einer Abmahnung führen, selbst wenn ein GEMA-Mitglied wie Lieschen Müller auch nur eine einzige Textzeile dazubeigetragen hat.

Eine somit abhandengekommene Vielfalt hätte aber auch Konsequenzen für MusikerInnen. Wo bislang vom einarmigen, guatemaltekischen Countertenor bis hin zur kasachischen Backpfeifen-Punkband jede Spielart von Musik ihre Würdigung fand, täten sich unbekanntere Acts und kleinere Label mit der Wahrnehmung deutlich schwerer. All die Veröffentlichungen würden in ihrer Fülle nicht länger abgebildet werden.

Aus all den angeführten Gründen wären Lizenzgebühren für eingebettete Inhalte letztlich ein Pyrrhussieg für GEMA und AKM. Als BloggerInnen, denen Musik am Herzen liegt, sprechen wir uns daher gegen den Vorstoß der Musikverwertungsgesellschaften aus. Wir ersuchen MusikerInnen, die VertreterInnen von Plattenfirmen und Promotionfirmen um Unterstützung. Das kann man beispielsweise dadurch tun, indem man diese Petition auf Change.org unterschreibt. Wir würden uns darüber hinaus freuen, wenn unser Anliegen weiterverbreitet wird. Es geht uns wohlgemerkt nicht um die Abschaffung von GEMA und AKM. Lizenzgebühren für Embedded Content sind jedoch eine Schnapsidee, die wir entschieden zurückweisen!

Twin Hidden – Unconditionally

Twin Hidden

‚Unconditionally‘ ist ein etwas schrulliger, außergewöhnlich schöner (Indie-)Popsong. Mit gefühlvollem Gesang, Akutikgitarre sowie Klavier erzeugt die Band eine wundervolle Stimmung. Es ist der 2. Song, den die aus Manchester stammenden aber in London wohnenden Twin Hidden veröffentlicht haben (von Demoversionen mal abgesehen).

‚Unconditionally‘ kann, genauso wie das ebenfalls sehr schöne ‚A Berry Bursts‘ bei Bandcamp zum Name-your-price-Tarif runtergeladen werden.

Twin Hiddden: Webseite / Facebook / Bandcamp

Munk & Rebolledo – Surf Smurf

Munk Rebolledo

Mathias Modica, Macher des Gomma Labels und Kopf hinter Munk hat sich mit Mexikaner Rebolledo kooperiert. Herausgekommen ist ‚Surf Smurf‘, ein absoluter Killertrack, den die beiden in 2 Versionen am Start haben. Auf der Webseite von Gomma steht:

„Surf Smurf – this single sounds like a David Lynch movie soundtrack for 2030. A dirty 60ies Surf Rock song gone electronic. There are 2 versions of the song: Rebolledo did a 12 minute dub techno rockabilly orgy. Munk a more energetic surf hop house track that will people drive crazy.“

Jepp! Die „Dub-Techno-Rockabilly-Orgie“ von Rebolledo rollt sich durch die 12 Minuten und ist schon ziemlich fett. Aber der Hammer ist für mich die „Surf Hop House“-Version von Munk. Nochmal: absoluter Killertrack!

Munk: Facebook

Rebolledo: Facebook

We Cut Corners – Best Friend

We Cut Corners

We Cut Corners sind ein weiteres Gitarre-Schlagzeug-Krach-Duo à la White Stripes, Blood Red Shoes, Drenge oder Japandroids. Ein Album haben die Iren bereits veröffentlicht, im April erscheint das 2. Album ‚Think Nothing‘. Und seit ein paar Tagen kann man die Single ‚Best Friend‘ via Soundcloud hören. Es ist immer wieder erstaunlich, was für eine Energie man auch zu zweit erzeugen kann. Klasse Rocksong voller Dringlichkeit!

We Cut Corners: Webseite / Facebook

Circa Waves – Stuck In My Teeth

Die Circa Waves haben ihren neue Single vorgestellt. Und während mich die beiden Songs der ersten Single noch an die Strokes und Two Door Cinema Club erinnerten, musste ich beim Hören von ‚Stuck In My Teeth‘ spontan an Vampire Weekend denken.

Auch in diesem Song hält die Band das Tempo hoch und ist überaus mitreißend. Dritter Song, dritter Hit! Da bin sowas von gespannt auf das Album, das hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Drüben auf der Insel gehen die durch die Decke, wetten?

Circa Waves: Facebook / Soundcloud

Reptile Youth – JJ

Reptile Youth

Es gibt Neuigkeiten von meinen anderen Lieblingsdänen. Gestern haben Reptile Youth ihre neue Single veröffentlicht. Das gut fünfminütige ‚JJ‘ zeigt die Band in Höchstform, auch wenn der Partymodus nicht so angeschmissen wird wie beim 2012 erschienenen Debüt. Das Duo hat ein Händchen für große Melodien und nimmt die Portion Punk und die Portion Dance, um daraus einfach tolle Popsongs zu schustern. Rauh, ansteckend, hypnotisch.

Zum Song hat die Band ein sehr schönes Schwarz-Weiß-Video veröffentlicht. Das neue Album ‚Rivers That Run For A Sea‘ folgt am 10.März.

Reptile Youth: Webseite / Facebook