Trümmer – Grüße aus der Interzone

Truemmer_von_Alexandra Kinga Fekete

Die wunderbaren Trümmer, die ich in meinem Alter wahrscheinlich noch als Nachwuchsband bezeichnen darf, und zwar als eine der vielversprechendsten hierzulande, werden am 29. April ihr 2. Album „Interzone“ veröffentlichen. Heute erschien die erste Single „Grüße aus der Interzone“. Der Song ist super und wird die diversen Indietanzflächen (hoffentlich) ganz formidabel zum Kochen bringen.

Das Leben ist ein Spiel
Ich hab leider verloren
Ich schick‘ Dir Grüße aus der Interzone
Ich hab leider keine Zeit, verzweifelt zu sein
Schöne Grüße aus der Interzone

Im dazugehörigen Video ist die Interzone in einem Billardcafé in Hamburg-Bahrenfeld.

Im Oktober sind Trümmer auf Tour:

12.10.2016 Hannover, Lux
13.10.2016 Wiesbaden, Schlachthof
14.10.2016 Köln, Gebäude 9
15.10.2016 Münster, Gleis 22
16.10.2016 Leipzig, Felsenkeller
18.10.2016 A-Salzburg, Rockhouse
19.10.2016 München, Ampere
20.10.2016 A-Innsbruck, Weekender
22.10.2016 A-Vöcklabruck, OKH
24.10.2016 A-Wien Fluc
25.10.2016 CH-Zürich, Werk 21
26.10.2016 Stuttgart, Keller Klub
28.10.2016 Hamburg, Uebel & Gefährlich

Trümmer: Webseite / Facebook

Parfum Brutal – What We Are

Parfum_Brutal

„What We Are“ beginnt mit der großartigen Stimme von Sängerin Kassandra Papak, die außerdem noch Geige bei Parfum Brutal spielt. Dann setzen nach und nach die Instrumente sowie ein männlicher Counterpart ein, und der Song baut sich weiter und weiter auf, bis er ganz groß über allem zu schweben scheint. Nach dem ersten Hören war ich ziemlich sprachlos und habe dann direkt auf Repeat geklickt. Was für ein Song! Sehr reduziert und trotzdem so dicht, einfach toll!

Parfum Brutal kommen aus Berlin, Dortmund und Köln und existieren bereits seit 2007. Mitglieder der Band sind Kassandra Papak (Geige/Gesang), Philip Mancarella (Rhodes/Synthesizer), Bruno Bauch (Gitarre), Arno Bauch (Schlagzeug).

Im Video sind übrigens die Eltern der Musiker zu sehen. Das neue Album „Into Earth“ erscheint am 11. März.

Parfum Brutal: Webseite / Facebook

Summer Cannibals – Go Home

Summer_Cannibals

Ich verfolge die Band Summer Cannibals jetzt seit 2013. Seitdem hat das Trio aus Portland 2 Alben auf dem eigenen Label New Moss Records veröffentlicht. Vor ein paar Wochen las ich bei Facebook, dass sie zusammen mit den Thermals in den USA auf Tour gehen. Cool, dachte ich da, es geht voran, und die Band hat das verdient.

Heute haben Summer Cannibals ein neues Album angekündigt. Mit der neuen Scheibe sind sie bei Kill Rock Stars untergekommen und jetzt Labelkollegen von The Thermals. „Full Of It“ wird die dritte Scheibe heißen, und „Go Home“ die erste Single. Auf der wird ordentlich Druck gemacht. Da war wohl etwas mehr Geld für die Produktion da, das klingt nicht mehr so Lo-Fi wie früher. Das ist heavy und steht der Band um Sängerin Jessica Boudreaux ziemlich gut. Ein grandioser kraftvoller Vorbote auf das Album.

Summer Cannibals: Webseite / Facebook

The Blood Arm – What Kind of Animal R U?

TheBloodArm_JoeDilworth_Hires2

The Blood Arm. Ursprünglich in Los Angeles gegründet und bereits mehrere Alben auf dem Buckel. Vor ein paar Jahren nach Berlin gezogen und mit Drummer Sebastian Völkers und Bassist Ferdinand Kumpfmüller zwei neue Bandmitglieder an Bord.

Am 12. Februar erschien Album Nr. 5 „Kick ‚ em in the Sunglasses“. Es ist eine Reise durch das Berliner Nachtleben, was sich auch in Songtiteln wie „Schönhauser Allee“ oder „Nachtbus 5AM“ äußert. Und jetzt gibt es ein Video zu „What Kind Of Animal Are You?“, ein Song der vor Sexyness trieft und mir auf Anhieb hervorragend gefällt.

The Blood Arm: Webseite / Facebook

Sego – Stars

Sego

Zu Beginn ein paar flirrende Töne, die neugierig machen. Ein schöner sanfter und flotter Beat mit hübschen Gitarrenlicks setzt ein. Ich denke zunächst an Paul Simon, dann an Vampire Weekend. Die Snare kommt dazu, und der Song bekommt mehr Drive. Kopfnicken und ein Lächeln. Paul Simon und Vampire Weekend sind verschwunden, das Kopfnicken und das Lächeln bleiben. Ein toller kleiner Indiesong!

Der Song heißt „Stars“ und kommt von Sego. Zwei EPs hat das Duo aus LA bisher veröffentlicht. „Stars“ ist die erste Single des kommenden Full Length Debuts. Das Album „Once Was Lost Now Just Hanging Around“ folgt am 4. März.

Sego: Webseite / Facebook / Bandcamp

Terrorgruppe – Schlechtmensch

Terrorgruppe

Die Terrogruppe mit ihrem Song „Schlechtmensch“. Schönes Statement!

Etwas Gutes tun kann doch so einfach sein (und ist by any means necessary).
Mit dem Powerpop von „Schlechtmensch“ stellt sich TERRORGRUPPE bewusst in die musikalische Tradition früher englischer New Wave Songs von Joe Jackson, Police oder Elvis Costello gegen Ende der 70er, Moll-Akkord Gitarren-Riff und 60ties Orgel treffen Hook-Refrain. Damals, um 1979 / 1980 wurden Englands Städte von rechten Aufmärschen, rassistischer Propaganda und Gewalt gegen Emigranten erschüttert. Punk- / New Wave- und Ska-Szene mobilisierten mit „Rock Against Racism“ Festivals und Aktionen dagegegen.
„SCHLECHTMENSCH“ handelt von aktuellen Ereignissen und wahren Erlebnissen bei diversen Reisen durch Dunkeldeutschland anno 2015 / 2016.
Regisseur Dennis Schmelz verlegt den Text in ein hasserfülltes Boxtraining mit versöhnlichem Ende. Wenn die Umstände dazu zwingen, dann kann man gar nicht hart genug dafür trainieren GUT zu werden in der Disziplin „die Schlechtmenschen an ihrem schlechten Tun hindern“.

Terrorgruppe: Webseite / Facebook

SWMRS – Drive North

SWMRS_Credit_Alice-Baxley

Das Album „Drive North“ von SWMRS erschien letzten Freitag. Es ist ein halbes Debütalbum, das erste unter diesem Bandnamen. Vorher nannten sich die vier Jungs aus Kalifornien Emily’s Army, und unter diesem Namen haben sie bereits 2 Alben am Start. Zu der Band gehören die Brüder Cole und Max Becker, Sebastian Mueller und Joey Armstrong. Letzterer ist der Sohn von Green Day Billy Joe Armstrong. Alle Bandmitglieder sind immer noch blutjung, irgendwas um die 20 Lenze.

„Drive North“ ist ein ziemlich geiles und abwechslungsreiches Punkrockalbum. Es wurde vom FIDLAR Frontmann Zac Carper produziert. Der Titeltrack ist ein roher, rotziger und mitreißender Kracher!

SWMRS: Webseite / Facebook
Foto: Alice Baxley

RNDM – NYC Freaks

RNDM

Ich wusste bis eben nicht, dass der Pearl Jam Bassist Jeff Ament noch bei einem Trio namens RNDM mitwirkt, und dass diese Band 2012 bereits ein Album veröffentlicht hat. Diese Band, zu der außerdem Songwriter Joseph Arthur und Drummer Richard Stuverud gehören, wird Anfang März ein neues Album veröffentlichen.

„NYC Freaks“ ist der 2. Song, den man sich vorab anhören kann. RNDM kann, wenn ich mir das auf die Schnelle eben bei Spotify richtig anghört habe, eher im Indierock verortet werden. Bei „NYC Freaks“ unternimmt das Trio, passend zum Songtitel, einen Ausflug in Funk und Disco, und das ziemlich gut. Der Bass rollt, die Gitarre funkt, Claps auf 2 und 4. Sehr tanzbar, sehr groovy. Feines Ding!

RNDM: Webseite / Facebook

VANT – Fly-By Alien

Vant

Hier kommt der nächste Streich der Briten VANT. Hatte ich im Dezember schon mal, damals schrieb ich: „Vants Musik ist kraftvoller Indie-/Punkrock mit Grungeanleihen. Fantastische Melodien, toller Gesang, geile Riffs. Alles in die Beine gehend und höchst „Mitgröhl“-geeignet!“

Das gilt auch für die neue Single „Fly-By Alien“. Ein Hit! Mit buntem Video!

Vant: Webseite / Facebook

Tygapuss – He’s Savage Like An Animal

Tygapuss

„He’s Savage Like An Animal“ lautet der Titel der Debütsingle von Tygapuss. Der Song ist ein rauher Garagenrockknaller. Musik, von der man denkt, die kommt aus Schweden oder aus den USA. Schöne Rockriffs à la Hellacopters, Backyard Babies oder The Donnas. Rock’N’Roll zum Haareschütteln, Tanzen, zum gute Laune haben.

Tatsächlich kommt Sängerin und Songschreiberin Anna Gette aus Deutschland, genauer gesagt aus Hamburg, und arbeitet gerade an ihrem Debütalbum. Unterstützt wird sie dabei von Hannes Weißbach (Gitarre), Jo Heger (Bass) und Youbi Deinas (Drums). Tygapuss selbst beschreiben ihre Musik so:

TYGAPUSS is Music For Women who work smart and party hard
TYGAPUSS is raw, fast Garage music for dancing and celebrating
TYGAPUSS is songlyrics for women

Als Mann darf man das aber auch gut finden. Ich tue das jedenfalls! Und auf ein Album, dass dann irgendwann folgend wird, bin ich sehr gespannt!

TYGAPUSS: Facebook